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Septumplastik

Verbiegungen, Brüche, Kanten und andere Veränderungen im Bereich der Nasenscheidewand führen häufig zu Verwirbelungen der inneren Nasenluftströmung (endonasaler flow; laminare Strömung). Das Gefühl, schlecht Luft durch die Nase zu bekommen verstärkt sich dabei in aller Regel nach dem Hinlegen, wenn der Schwellungszustand der unteren Nasenmuscheln als zusätzliches Atemhindernis wirksam wird. Die Operation zur Begradigung der Nasenscheidewand wird immer in Allgemeinnarkose durchgeführt. Die knorpeligen und knöchernen Strukturen der inneren Nase werden unter der Schleimhaut begradigt, neu strukturiert, repariert.

Als Zugang zu den knorpelig knöchernen Strukturen ist ein kleiner, in der Nase geführter Schnitt notwendig, welcher am Ende der Operation wieder verschlossen wird. Praktisch immer ist neben der Begradigung der Nasenscheidewand auch eine Reduzierung des Naseneingangswiderstandes anzustreben. Dies geschieht in aller Regel durch eine vordere Nasenmuschelplastik, welche im gleichen Eingriff durchgeführt wird. Zum Schutz der Schleimhaut werden am Ende der Operation Stützfolien aus Silikon (Doyle Splints) in die Nase eingelegt und fixiert. Sie ermöglichen durch einen integrierten Atemkanal eine Nasenatmung auch in der Heilungsphase. Sie verbleiben 1 Woche in der Nase und werden in der Praxis schmerzlos entfernt. Häufig kann auf die Einlage von Tamponaden komplett verzichtet werden.

Je nach Operationsbefund kann es jedoch notwendig sein, für eine Nacht kleine Fingerlingstamponaden in den unteren Nasengang zu legen (im Bereich der unteren Nasenmuscheln) um leichte Blutungen zu verhindern. Sie werden am nächsten Morgen völlig schmerzlos und unproblematisch enfernt. Der stationäre Aufenthalt beträgt in aller Regel 1 Nacht, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wird für 10-14 Tage ausgestellt. Der Eingriff wird vollständig von der Krankenkasse übernommen.