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Verschiedene Ursachen einer chronischen Sinusitis

Prädisponierende Faktoren für die Ausbildung einer chronischen Sinusitis

Allergien

Die allergische Rhinitis ist eine Erkrankung, deren Häufigkeit in Europa mit einem Mittel von 23% angegeben wird. Die Inzidenz bei der chronischen Rhinosinusitis beträgt 40-80%, wobei die Polyposis nasi et sinuum hiervon ausgenommen ist (andere Ursache). Aus diesen Gründen gehört zur Behandlung der chronischen Sinusitis bei Allergikern nicht nur die Operation, sondern ebenfalls die antiallergische Therapie.

Analgetika Intoleranz Syndrom

Ein Symptomenkomplex, der neben nasalen Beschwerden und Polypenwachstum ein nichtallergisches Asthma einschließt. Oft kommt es nach der Einnahme von nicht steroidalen Antiphlogistika (z.B. Aspirin, Spalt, Ibuprofen) zu einem asthmatischen Anfall oder bronchialen Beschwerden.

Bei diesen Patienten ist das Polypenwachstum in den Nasennebenhöhlen besonders extrem ausgebildet. Nach Operationen kommt es häufig zu Rezidiven. Bei einer möglichen Desensibilisierung gegen Acetylsalicylsäure verringern sich die nasalen und bronchialen Beschwerden und die Polypen-Rezidive sind seltener.

Asthma

Ein Zusammenhang zwischen Asthma und einer chronischen Sinusitis ist wissenschaftlich zweifelsfrei belegt. 40-70% der Asthmatiker leiden unter einer chronischen Sinusitis. Eine Sinusitis verschlechtert den Allgemeinzustand des Asthmatikers.

Histaminintoleranzsyndrom

Histamin ist ein körpereigener Stoff, der im Rahmen einer Allergie ausgeschüttet wird. Histamin wird darüber hinaus auch mit der Nahrung aufgenommen. Geräucherter Fisch, reifer Käse, Rotwein, Champagner und viele andere Nahrungsmittel enthalten zum Teil hohe Mengen an Histamin, die individuell unterschiedlich verstoffwechselt werden. Auch diverse Medikamente wie Diclofenac und Acetylsalicylsäure erhöhen den Histamingehalt im Körper.

Folge: durch die gesteigerte Aufnahme von Histamin mit der Nahrung/Getränken kommt es zur Schwellung der Schleimhäute in Nase/Nasennebenhöhlen/Bronchien und manchmal zur Ausbildung einer chronischen Sinusitis. Auch Kopfschmerzen, Urticaria, Flushsymptome und gastrointestinale Beschwerden können ausgelöst werden.